Klar, es geht auch einfach >>> Pilzfarce !
Okay Farce ist
auch nicht gerade ein einheimischer Begriff aber die Duxelles findet man gar nicht in unserer deutschen Küche.Mir „fiel“ sie auch quasi „ganz nebenbei ins Auge“ und das finde ich im Nachhinein richtig gut!
Zumal mir die Zubereitungsart gefiel und mir die Duxelles bei meiner Ernährungsumstellung sehr entgegenkommt.
Na klar hat die Duxelles eine Geschichte oder auch mehrere, wie eigentlich immer, wenn es um kulinarische Volltreffer geht – da möchten dann immer viele die Erfinder sein.
Angeblich stamme das Rezept von dem Hofkoch des Marquis
d'Uxelles, der zu Zeiten von Ludwig XIV lebte.
Aus anderen Quellen wird berichtet, dass ein Herzog diese
„Sauce“ erfunden habe, der in Wirklichkeit ein anonymer Küchenmeister gewesen
war.
Mir ist es egal,
wie vielseitig die Geschichte der Duxelles
ist, mich fasziniert eher die
Vielfältigkeit ihrer Anwendung.
Hat man sie richtig angerichtet, ist sie ein Küchenschatz
mit tollem Geschmack, auch wenn sie so in der Schüssel liegt, kein Augenschmaus
ist!
(Labskaus sieht auch nicht toll aus – schmeckt aber!)
Ich kann mir gut vorstellen, dass die „Duxelles“ zu
Gemüse passt, zu Kartoffeln - besonders
als Kruste zu einem Gratin, zu Nudeln
oder Reis. Ebenso kann man sie für das Überkrusten von Fleisch nehmen speziell
Hühnerbrustfilets oder Schweinefilets. Sicherlich passt sie auch „über“ ein
feines Fischfilet.
Als Füllung für Zucchini oder Schmorgurken, eine gefüllte
Tomate z.B. mit der Duxelles stelle
ich mir sehr genussvoll vor. In
Teigtaschen verarbeitet….
Es macht einfach Spaß, daran zu denken … was man alles
mit dieser Pilzfarce anstellen kann ohne Gefahr zu laufen, dass man sich daran
überfuttert.
Man benötigt:
500 g Champignons (ich nahm die braunen)
1 große Zwiebel -
kleinhacken! (Schalotten kann man auch nehmen)Petersilie, Thymian
1 Knoblauchzehe( zerdrücken)
2 EL Sahne
1 EL Paniermehl
Pfeffer, Salz
etwas Butter oder neutrales Öl zum anbraten
Man dünstet zuerst die kleingehackte Zwiebel in der
Butter oder Öl an, bis sie glasig ist – indessen hat man die Champignons
gesäubert (mit einem Küchentuch oder Pinsel) – diese dann kleingehackt oder in
einer Küchenmaschine zerkleinert.
Die Masse wird nun zu der Zwiebel gegeben und mit
gedünstet.Es wird empfohlen, die Pilzmasse durch ein Tuch zu drücken um eventuelles Wasser los zu werden.
Bei den heutigen Zuchtchampignons ist das aber nicht nötig. Es bildet sich während des Dünstens auch kaum „Pilzwasser“ es sei denn man nimmt Waldpilze.
Man gibt dann eine ordentliche Portion Petersilie (gehackt) unter die Masse ebenso einige Thymianblättchen je nach Gusto und die zerdrückte Knoblauchzehe.
Fängt die Masse an, in der Pfanne trocken zu werden – man
bewegt die Masse gut mit einem Holzlöffel in der Pfanne – gibt man die Sahne
dazu ebenso die Gewürze.
Bei kleiner Wärmezufuhr und unter beständigem Rühren
erreicht die Duxelles eine cremige
Beschaffenheit.So kann man sie wie schon beschrieben auf Fleisch großzügig verteilen und mit etwas Semmelbröseln bestreuen und ab damit in den Ofen zu überbacken geben.
Nimmt man die Duxelles als Fülle, gibt man das Paniermehl unter die Masse und etwas Sahne mehr dazu.
Im Originalrezept ist die Duxelles etwas „butterlastig“ / zumindest im Verhältnis zu den Campignons – was aber jeder selbst herausfinden kann.
Natürlich kann man die Duxelles mit anderen Zutaten aufpeppen – ich glaube das nimmt sie
keinem übel.
Auch der Gebrauch von Alkoholika (Madeira, Portwein) wurde rezeptmäßig erwähnt.
Es ist einfach ein Schätzchen, was man sehr schön
genießen kann!
"Duxelle auf Hühnchebrustfilet mit Bohnengemüse"
In der deutschen Küche auch beim " Schweinefilet Wellington" zu finden..;-)
AntwortenLöschenGruß Ron
.. in der deutschen Küche ;)
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