Samstag, 8. Oktober 2016

Mit Kastanien waschen !?

Geht! Und wie!
Da ich immer auf der Suche nach ökologisch sinnvollen Helferlein bin, stieß ich zuerst auf Waschnüsse. Als ich mir deren Herkunft, Ernte, Verarbeitung und Transport näher "ansah", war das weder ökologisch noch moralisch vertretbar. 
Im Internet gesucht, herumdiskutiert und für absolut supergut befunden, die Alternative!
Die Rosskastanie,

vor der Haustür, quasi.



So startete ich den ersten Versuch , 

mit 12 Kastanien, die ich  viertelte -  auf 300 ml Wasser. 
24 Stunden in einem geschlossenen Gefäß, ab und zu mal durchschütteln und dann hat man ein Klasse Waschmittel.
Okay, umfüllen in ein anderes Gefäß , natürlich, das sieben nicht vergessen!

Wer hat schon gern Krümel in der Wäsche und ein ewig verstopftes Flusensieb!
Die Menge reicht für 3 Waschladungen




Wie kommt man nun darauf, mit Kastanien zu waschen? 
Genau wie in Waschnüssen ( die wir NICHT kaufen) befinden sich in Kastanien, im übrigen auch in Bucheckern und Eicheln, die sogenannten Saponine.

"Saponine gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen. Es handelt sich um eine Gruppe sogenannter Glycoside mit der Eigenschaft, in wässriger Lösung, einen Schaum zu bilden - wenn sie geschüttelt werden. 
Verantwortlich dafür ist ihre Zusammensetzung aus einem lipophilen und einem hydrophilen Teil.
Das bedeutet:  Ein Teil ist wasserlöslich, der andere fettlöslich - wie bei der Seife. Daher auch der Name  "Sapo" , lateinisch für Seife" ( Quelle : Urnatur)  




Man kann also diese Seifenlauge die sich bildet, sehr gut benutzen und meine  ersten Waschergebnisse, sind für mich überzeugend.
Anzuraten ist, dass man etwas Essig mit in die Waschmaschine gibt , damit der Kalk keine Party feiern kann. 
Hier muss man die Dosierung für sich entscheiden, des Geruchs wegen und wer Essig - Essenz nehmen möchte, da gilt ,weniger ist mehr.
Auf Weichspüler kann man vollends verzichten, da man dem Sud /Lauge, wer möchte - ätherische Öle zugeben kann. Auch hier gilt, weniger ist mehr.
Handelsüblicher Weichspüler ist oftmals für Allergien verantwortlich und als Umweltsünder Nummer 1 bekannt.

Also, probiert es aus - sammelt schön Kastanien. 
Das macht auch Spaß! ;)













Dienstag, 26. Juli 2016

Die Kräuterküche ist eröffnet - Teil 1

Die Brennnessel 



botanisch Urtica, sind eine Gattung der Brennnesselgewächse - deren Arten überall wachsend , in der ganzen Welt, verteilt sind sind.
Die anspruchslosen Pflanzen gedeihen in verschiedenen Klimazonen und können als Wildpflanzen reichlich gesammelt werden. 
Als Heil- und Nutzpflanze wird vor allem die auch in Europa heimische Große Brennnessel botanisch  Urtica dioica, verwendet.



Bedeutung als Heilpflanze
Die Brennnesselblätter wirken, wie schon aus der traditionellen Heilkunde bekannt, schmerzlindernd und entzündungshemmend. 
Auch bei Autoimmunerkrankungen , könnte die Brennnessel eine lindernde Wirkung haben.
Brennnessel kann bei Herzerkrankungen  und Gefäßerkrankungen lindernd wirken.
Brennnessel wirkt lindernd auf die Symptome der benignen Prostatahyperplasie (BPH), einer gutartigen Vergrößerung der Prostata , die unbehandelt ernste Folgen haben kann.
Als Heilpflanze wird Urtica traditionell als Schleimlöser oder Diureticum eingesetzt. Daneben soll sie Ekzeme, Hämoriden , RheumaGeschwüre und andere Leiden lindern. Ihr medizinisches Potential wird seit Langem intensiv erforscht.
Es ist überliefert, dass schon römische Soldaten bei Gelenkschmerzen eine Behandlung mit Brennnesselblättern durchführten



Bedeutung als Nutzpflanze
Brennnesseln werden wie  Gemüse, zum Beispiel wie Spinat zubereitet, verspeist - ebenso als Salat und als Zutat in grünen Smoothies. 
Ihre Brennhaare werden beim Kochen oder Dünsten unschädlich gemacht, will man Brennnesselblätter roh, als Salat essen,empfiehlt es sich die Blätter vorher kurz , heiß abzuspülen.Man  kann aus getrockneten Brennnesseln einen Tee zubereiten oder die Pflanze als Zutat in Pfannkuchen oder Käse verwenden. 
Ihre Nutzung lässt sich bis in die Bronzezeit zurück belegen, als die Pflanzenfasern zur Herstellung von Stoffen verwendet wurden.
Im 20. Jahrhundert wurde die Brennnessel die Kleiderfaser der Armen und im Zweiten Weltkrieg verstärkt für Militärkleidung verwendet. Als Färberkraut wird sie heute in Zeiten der Massenproduktion nicht mehr eingesetzt.
Ein Kaltwasseraufguss (Mazerat) der Brennnessel wird von Gärtnern als natürliches Mittel zur Stärkung von Pflanzen und zum Schutz vor Schädlingen benutzt. Tatsächlich ist inzwischen auch wissenschaftlich belegt, dass Brennnesselextrakt gegen Pilzbefall bei Pflanzen wirkt.

Sonntag, 17. April 2016

Wild - und Heilkräuterwanderung ...


.... die ERSTE
Am 28. März war es soweit, meine erste Kräuterwanderung fand im Oderwald ( nördliches Harzvorland ) statt.

Das Wetter meinte es Angangs nicht gut , zwar ohne Regen aber dafür mit ordentlich Wind - war die erste Hälfte der Tour doch recht frisch.Aber so wurde auch der noch letzte Müde ;) - recht schnell munter.

Wir trafen uns oberhalb von Heiningen auf dem Parkplatz des sogenannten Bauernwaldes, der Forstgenossenschaft Heiningen direkt am Kriegsgräberdenkmal ( Foto stammt nicht vom Wandertag ;) ) und zogen gut gelaunt ( mit kleinen Ausnahmen , die sich aber legten ) los.
Rosi war natürlich auch mit, fand alles hochinteressant und die Knüppel konnten gar nicht groß genug sein, die sie unbedingt (ALLE) mit nach Hause nehmen wollte! Leider hatte sie ihr Tragekörbchen vergessen!

Entlang der nord - südlichen Seite des Oderwaldes in der Gemarkung Heiningen, fiel auf, dass sich sehr viel Waldrebe und Efeu ihren festen Platz im Wald gesichert hatten und so manchem Baum, das Leben schwer machen wollten.


Natürlich konnte man den "Brocken" gut in Augenschein nehmen und das gesamte nördliche Harzvorland war Dank der Wettterlage einigermaßen gut zu sehen - so das auch diesbezüglich noch gut einiges erklärt werden konnte.

Am südlichsten Zipfel des Weges angelangt, wurde Rast gemacht, bevor es IM Wald weiter ging.






Am Weges  - und Waldrand gefunden :




Der Milchstern  
Das Wiesenschaumkraut




Der gefleckte Aronstab    ( giftig!!)









Der persische Ehrenpreis











Der Weißdorn in Blüte









Der Schierling ( giftig!!)

wird oft mit der wilden Möhre verwechselt!
Am stechenden Geruch erkennt man den Schierling.
Im Allgemeinen sollten man mit Doldenblütlern vorsichtig umgehen - wenn man sie nicht gut kennt.





Der rundblättrige Storchenschnabel - Er zählt mit zu den Geraniengewächsen










Der Seidelbast ( die Beeren sind giftig!)

















Weiteres erfolgt in Kürze !

Des Gärtners Plage ...

... ist der Ackerschachtelhalm


Sporenähren des Ackerschachtelhalms

...aber als Heilpflanze unerlässlich in jeder gut sortierten "Hausapotheke" vornehmlich getrocknet als Zutat in so mancher Teemischung enthalten.
Dadurch das der Ackerschachtelhalm , Kieselsäure liefert - die als blutstillend bekannt ist - wurde der Ackerschachtelhalm schon im Altertum sehr geschätzt.
Zur äußerlichen Behandlung von Wunden vor allem bei Störungen des Wundheilungsprozesses, werden heute wieder Ackerschachtelhalmpräparate eingesetzt, ebenso bei der Behandlung von Rheuma, Gicht und Arthritis.
Zur innerlichen Anwendung benutzt man den Ackerschachtelhalm als Tee mit dem Namen Equiseti herba - zur Durchspülung der Nieren und Harnwege bei deren entzündlichen Erkrankungen , die von bakteriellen oder entzündlichen Urprungs herrühren .
Ebenso hilft er bei innerlicher Anwendung, bei festen Husten, Ausschwemmungen von Wasseransammlungen im Bindegewebe (Ödeme) - da er harntreibend wirkt.

Aber auch als Haushaltshelfer ist der Ackerschachtelhalm bekannt, denn nicht umsonst trägt er auch den Namen "Zinnkraut".
ausgewachsener Ackerschachtelhalm
Wie die schon erwähnten Kieselsäurekristalle im ausgewachsenen Ackerschachtelhalm dienen als "Putzmittel" .

Als natürliches Pflanzenschutzmittel ist der Ackerschachtelhalm sehr zu empfehlen, als Kaltwasserauszug angesetzt, kann man damit erfolgreich gegen Blattläuse vorgehen.
Ausgekochter Ackerschachtelhalm - als Tee , kann auf Mehltau, oder "Rost" auf Pflanzen aufgesprüht werden .


Freitag, 25. März 2016

Der Karfreitagsfisch ...

....war dieses Jahr ,

Kabeljau!

Gebraten in einer Mandel - Kokospanade.
Mit Zucchininudeln und Steinpilz/Champignons als Beilage -
in die noch ein wenig Bärlauch dazu kam ;)




Der Fisch war perfekt gebraten, wie man sieht , schön glasig UND .......


ohne Kohlenhydrate ;)
Zumindest nur ganz wenige und nur die  guten ...



Sonntag, 20. März 2016

Ostara, die gute Göttin ...


..die aus hellen Augen lacht, 
dass von ihrem jungen Lichte, 
alles Schlafende erwacht!
(Otto Bierbaum)


Am 20. März bis zum 23. feiern wir das Fest der Ostara.
Sie, die Tochter der Frigg und des Wotan , kämpft jedes Jahr siegreich  - wenn der Winter sich verabschieden muss - gegen Eisriesen (Skadi)die sich verziehen, damit die Sonne ihre wärmenden Strahlen zur Erde senden  und der Frühling Einzug halten kann.

Ostara, wie ihr Name schon sagt - bringt die Sonne aus dem Osten, die uns Wärme und Geborgenheit schenkt, da die Sonne im Osten "geboren" wird!


Sie symbolisiert Wiedergeburt und Erwachen, das Ende einer langen Dunkelheit und Kälte.
Die Tag - und Nachtgleiche am 20. März wird als Frühlingsanfang kalendarisch bezeichnet, da der Tag und die Nacht die gleiche Länge haben aber von nun an vom Licht des Tages überholt, die Nächte kürzer werden.

Freuen wir uns über die erwachende Natur und nehmen sie wahrer für uns, in uns auf.

Alles was bis jetzt schlief und sich vor der Kälte unter schützendem Laub oder in der wärmenden Erde versteckte, bricht sich jetzt Bahn und strebt dem Licht und der Sonne entgegen.



Es beginnt die Zeit des Wachstums und des Lebens. Es ist Zeit der ersten Aussaat, der Keim beginnt zu wachsen, das neue schafft sich seinen Raum.





Auch wir sollten diese Zeit nutzen um wieder ins Gleichgewicht zu kommen - den Kopf frei bekommen, von alten Lasten die uns herunterziehen.

Auch wir sollten die aufsteigenden Energien und Kräfte für uns nutzen, um Pläne die längst geschmiedet sind, umzusetzen.
Die Zeit ist nun reif, um aktiv zu werden - unser Leben sollte als Projekt gesehen, nun mit voller Lust und Freude auf die  "Renovierung" und Neugestaltung - Priorität erhalten!
Die Zeit des In - sich- Schauens, weicht nun der Umsetzung der aktiven Phase des Jahres- unter dem guten Stern der Ostara.



Freitag, 18. März 2016

Ein Osterspaziergang ...

....reineweg vom Goethe inspiriert :
- vom Eise befreit sind Strom und Bäche ..

Eine Wild - und Heilräuterwanderung am Ostermontag 28. 03. 2016 um 11 Uhr  wäre doch für wanderfreudige, wissbegierige Naturfreunde, genau das richtige!
Was bietet sich da also an?
Eben .... eine ebensolche Wanderung!
Eine und zwar die erste, meiner Wild - und Heilkräuterwanderungen in diesem Jahr und zwar im Oderwald zwischen den Orten Heiningen und Klein Flöthe, im nördlichen Harzvorland liegend.
Leicht zu erreichen über die Anfahrt der BAB 395 von Wolfenbüttel kommend oder aus Richtung Harz.
Es ist ein wunderschöner, leicht begehbarer Wanderweg der durch seine sehr abwechslungsreiche Flora überzeugt.
Der durchweg gute Mischwald ( großer Buchenbestand, Lärchen, Kiefern, Fichten ) - der diesen Weg grenzt ist sehenswert.

Treffpunkt ist der Parkplatz am Kriegsgräberdenkmal .






Punkt 14 = Parkplatz  ==============================================================














Zur Zeit ist die große"Märzbecherblüte"zu sehen, die auf dem Gelände der damaligen Ziegelei zu tausenden blühen und einen geschlossenen Blütenteppich bilden.
Viele Wanderer und Naturfotografen lieben diesen unvergleichlich schönen  Anblick und nutzen diesen zu wunderschönen Aufnahmen.

Viele schöne Natur"wunder" sind zu entdecken. Und vor allem der reiche Vorrat an Wild - und Heilkräutern die dort wachsen, auch schon zu dieser Jahreszeit.
Wilde Möhre

Zunderschwämme


Wer sagt, dass es im März/April noch nicht viel in der Natur zu sehen gibt, weil für viele der Mai das Non plus Ultra - im Frühlingserwachen darstellt, der irrt.

Vielleicht sieht man sich ;)


Dienstag, 8. März 2016

Rund und gesund - gefüllter Rondini

Ich bin ja immer wieder fasziniert, was man so alles, aus allem  herauszüchten kann - aus einer langen und schmalen Zucchini - wird ratzdifatz eine runde ;)

Rondini - Zuccini werden die kugelrunden mit dem Kürbis verwandten Gemüse , genannt.
Diese können sich prima füllen lassen, das funktioniert mit den
länglichen Zucchinis auch , jaaaaaaa....
.. aber die runden sind lustiger uuuuuhund , das Auge isst ja bekanntlich mit!

Da ich ja eine Verfechterin, der Low Carb - Ernährung bin - ist dieses Rezept, was nun folgt, selbstverständlich Low Carb .
Eine Nährwerttabelle füge ich hinzu , am Schluss.

Zwei von diesen Rondinis haben mich heute beim einkaufen so angelächelt, da musste ich die einfach mitnehmen.
Das Rezept und die Zubereitung sind simpel aber das Ergebnis ist supergut !

Man nimmt :

2 Rondini - Zucchini

300 g Hackfleisch
Frühlingszwiebel (eine reicht)
1 Eigelb
2 Champignons
1 mittlere Möhre
2 Scheiben Bergkäse oder von einem anderen würzigen Schnittkäse
1 mittelgroße Tomate
Salz und Pfeffer
etwas Öl ( neutrales)

Zubereitung :

Man schneidet im oberen Drittel ca., den "Deckel" vom Rondini ab ( nicht wegwerfen , den brauchen wir .
Mit einem Löffel werden die Kerne und der Teil des doch recht weichen Fruchtfleisches (um diese Herum) herausgenommen - ausgehöhlt, zum füllen.

Aus dem Hackfleisch, was mit Salz und Pfeffer gut gewürzt wird , wird zusammen mit der Frühlingszwiebel, die in Ringe geschnitten wird, der Möhre und den beiden Champignons die man auf der groben Reibe kleinraspelt (anstatt Paniermehl ) für die Bindung, die Füllung hergestellt.
Gut durchmengen und in die Rondinis füllen .
In eine feuerfeste Form geben in der vorher das Öl getan wurde.
OHNE "Deckel" kommen die Rondinis für ca 20 Minuten in den Backofen .
200 Grad bei Umluft oder 220 Grad , bei Ober - und Unterhitze.
Danach belegt man beide mit dem Käse, legt die Deckel mit in die Form und gibt alles zusammen noch mal für ca. 10 Minuten in den Ofen.
Die Tomate in Scheiben geschnitten, kann mitgebacken werden ich hatte sie frisch aufgeschnitten dazu getan.
Nachdem die Rondinis fertig sind , kann man sie so servieren wie auf den den Fotos zu sehen ist und dann .......
ganz schnell auffuttern ;)

Viel Spaß beim nachkochen ;)

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Quelle : Deutsche Gesellschaft für Ernährung

Nährwerttabelle: Zucchini (pro 100 Gramm)


Energie


kcal
18

Fett


gesamt (g)
Spuren

Kohlenhydrate


gesamt (g)
2

Mineralstoffe (mg)


Natrium (Na)
3
Kalium (K)
175
Calcium (Ca)
25
Magnesium (Mg)
20
Phosphat (P)
30
Eisen (Fe)
1,0
Zink (Zn)
0,2

Vitamine


Beta-Carotin (µg)
180
Vitamin E (mg)
0,5
Vitamin B1 (mg)
0,21
Vitamin B2 (mg)
0,07
Vitamin B6 (mg)
0,12
Folsäure (µg)
10
Vitamin C (mg)
20







Donnerstag, 3. März 2016

Ei, ei, ei .... was blüht denn da?

Tussilago farfara -
der Huflattich





So langsam wirds ..... Frühling ;)
Wenn man über die Felder geht, hört man die Feldlerche singen , wenn sie der Sonne entgegen, emporsteigt.
Doch recht früh, Anfang März ( Jahreszeit entsprechend) , ist mir heute der Huflattich aufgefallen - der kleine Bruder des Löwenzahns, der sich aber noch etwas Zeit lässt.
Seine gelben Blüten leuchten auffallend nach dem Motto "hier bin ich!!"
Es sieht um den Huflattich immer etwas unordentlich aus, da seine Blätter erst dann wachsen, wenn die Blüte verblüht ist. Während der Blüte, sieht man die verblühten Überreste vom Vorjahr.
Der Huflattich = Tussilago = tussis (lat.) = Husten.
Also, nun wissen wir "wohin die Reise geht" ;) - genau! Ins Reich der Heilpflanzen... sowie so ;)

Es ist bekannt, das der Huflattich schon in der Antike (Dioskurides beschrieb den Huflattich als Schleimdroge)  gegen Husten, Heiserkeit Anwendung fand.
Verabreicht wurde Huflattich, wie in alten Kulturen häufig, als Rauch - bzw Verräucherungen.
Bis heute noch, sind getrocknete Huflattichblätter, Bestandteil des britischen Herbal Tobacco.

Man ist aber davon abgekommen, die Blüte als Heilmittel zu verwenden, da sie im Gegensatz zu den Blättern, sehr viel weniger die gehaltvollen Schleimstoffe besitzen.
Schleimstoffe wie saure Polysaccharide, Inulin, Gerbstoffe, Triterpene, Steroide und Campesterol, Flavonoide und Pyrrolizidinalkaloide.

Getrocknete Huflattichblätter findet man heute in Hustentees.
Die Schleimstoffe in Huflattich wirken reizlindernd, entzündungshemmend und abschwellend auf die Schleimhäute in Mund und Rachen. Der gesamte Wirkstoffkomplex des Huflattichs, fördert das Abhusten insbesondere bei trockenem Husten. Huflattich fördert die Heilung und hilft bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum. 
Indikationen sind Erkrankungen der Atemwege wie Bronchialkatarrhe, Husten und Heiserkeit. Sowohl akute Katarrhe der Luftwege wie auch chronische Bronchitis und Asthma sind Anwendugsgebiete von Huflattichtee und Presssaft. 
Huflattich- Aufguss eignet sich auch zum Gurgeln.