Donnerstag, 27. August 2015

Die kleine Schwester .....

... der Pfefferminze, ist die Ackerminze -

Ackerminze inmitten von Scharfgarbe


die man an halbschattigen, Wegesrändern oder Feldrainen wachsend, finden kann.
Sie liebt "nasse Füße" , da man sie auch häufig auf versumpften Wiesen findet, in Gräben und Waldlichtungen, die , wenn es regnet zuerst nass werden.
Nun soll man aber ja nicht denken, dass diese kleine Schwester, nicht viel drauf hat.
Hat sie aber!
Aus ihr wird nämlich das Japanische Minzöl hergestellt und wer das kennt , der weiß wie es brennt, wenn es da hinkommt, wo es nicht hingehört ;) - kleiner Scherz am Rande.

Die Ackerminze gehört wie alle ihre Verwandten zu den Lippenblütlern, wächst mehrjährig und kann bis zu 50 cnm hoch werden.
Man kann sie bis Ende Oktober ernten.

In ihr finden sich jede Menge Bitter - und Gerbstoffe, ätherisches Öl mit dem Hauptbestandteil Menthol - welches eine entzündungshemmende Wirkung hat und außerdem die kälteempfindlichen Nervenenden reizt ( lutsch mal ein Mentholbonbon ;) ) .
Die Pflanze wirkt antiseptisch, treibt die Gallensäfte, löst Krämpfe, bessert Schmerzen, anregend, fördert die Verdauung, ist blähungstreibend.


Innerliche Anwendung
Minze getrocknet oder auch frisch , als Tee zubereiten und mehrere Tassen pro Tag trinken. 
Pfefferminztee ist außerdem ein guter Durstlöscher.


Äußerlich Anwendung
Minzöl oder Balm  bei Kopfschmerz auf Schläfen und in den Nacken einmassieren.
Bei Muskelschmerzen betroffene Stelle mit Minzöl oder Balm einreiben.

Ackerminzeöl hilft unter anderem bei Juckreiz, bei Verdauungsstörungen und besonders auch beim sog. Reizdarmsyndrom. Zudem ist es bekannt für seine Wirkung bei der Behandlung von Erkältungen, Grippe und Infektionen.
Minzöl in einem Fußbad oder in einer Fußmassage-Creme ist eines der besten Mittel bei müden und schmerzenden Füßen. Es ist anregend und prickelnd, es hat dazu den Vorteil, pilztötend, entzündungshemmend, stimulierend für unser Kreislaufsystem und schmerzlindernd zu sein

Ein Minzbalm ist leicht selbst herzustellen :

Zerkleinerte Blätter der Ackerminze, in  Mandelöl legen und ungefähr 3 Wochen lang in einem gut verschließbaren Gefäß stehen lassen. Am besten sind Weissglasflaschen oder -gläser. Danach absieben. Gebt von diesem Öl,  4 Teile und 1 Teil Bienenwachs in ein Glas im Wasserbad. Alles erhitzen - so lange, bis das Wachs schmilzt. Immer gut umrühren und danach abkühlen lassen. Kann bei Kopfschmerzen auf die Schläfen aufgetragen werden, kann auch zur Erfrischung unter die Nase gestrichen werden.

Einen Tee stellt man sich wie folgt her:
Gib 1 TL der getrockneten Blätter in eine Tasse kochendes Wasser, dann zehn Minuten ziehen lassen, dann absieben. 3 Tassen jeden Tag sind ratsam.
Frische Blätter ca 6 in eine Tasse und ebenfalls mit kochendem Wasser aufgießen.

Ein Tee aus dieser Heilpflanze kann die Gehirntätigkeit steigern, sie hilft gegen Müdigkeit, bei Stress, hilft aber auch gegen Angstzustände.

Als Frauenkraut hilft die Ackerminze besonders bei Menstruationsbeschwerden oder auch bei Migräne bzw. bei Kopfschmerzen, während oder nach der Periode.

Rezeptidee - Migräne
6 Tropfen Ackerminze (Mentha arvensis)
7 Tropfen Weihrauch
4 Tropfen Lavendel
In 30 ml Jojobaöl geben und auf der Rückseite des Halses einreiben, sobald erste Anzeichen von Kopfschmerzen auftreten.

Merke aber : 
Augenkontakt mit hoch konzentriertem Minzöl vermeidend und es kann zu Hautreizungen führen!
Minzöl im Badewasser kann zu Kreislaufbeschwerden führen.
Kann bei Babys Atemlähmungen hervorrufen - daher nicht bei Babys und Kleinkindern unter 5 Jahren, anwenden
Wegen der stimulierenden Wirkung auf die Gebärmutterkontraktion sollten schwangere Frauen die Frauenminze auf jeden Fall meiden.






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