Donnerstag, 22. März 2018

Das fast vergessene Kraut

 
 
 
 
Sobald sich der Winter aus unseren Gefilden verzieht und der Frost den Boden verlässt, beginnt ein Wachsen und Gedeihen - just als wolle uns die Natur mitteilen, dass sie lange genug geschlafen hat.


Die allermeisten "Kräuterfans" warten darauf, dass der Bärlauch ( der Hit unter den Wildkräutern) aus seinem Winterschlaf erwacht, dass sie ihn mehr oder weniger "ernten" können. Der eine gewissenhaft und respektvoll, der andere ganz nach dem Motto :"Alles meins!" - Das ist aber ein anderes Thema.

Vor dem ganzen Bärlauch - Gejubel, wächst ganz still und bescheiden egal wo und wie es um es bestellt ist aber meist an lichten Stellen an Wald- und Wiesenrändern, das (einmal) sehr wichtige und sehr gesunde Scharbockskraut.
Der Name mag ein wenig Unbehagen auslösen, da zu früheren Zeiten der Skorbut so genannt wurde, die Erkrankung unter der besonders Seefahrer litten, wenn sie auf ihren langen Fahrten übers Meer keine ausreichende Versorgung mit dem lebenswichtigen Vitamin C hatten.

Die Blätter des Scharbockskrauts können bis zum Erscheinen der Blüte ( gelb und sternförmig) bedenkenlos gegessen werden , als Zutat in einem Salat, sollte es nicht fehlen. Es hilft auf jeden Fall bei denen, die ihre Frühjahrsmüdigkeit in den Griff bekommen wollen ;)

Beginnt das Scharbockkraut zu blühen, sollte man sich nur noch an seinem Anblick erfreuen, da die Giftstoffe Anemonin und Protoanemonin deutlich an Intensität zunehmen.



Der Steckbrief des Scharbockskrauts lautet :

Heilwirkung bei :

- Frühjahrsmüdigkeit, Vitamin C - Mangel, blutreinigend
- als Essenz angesetzt ----> gegen Hautunreinheiten angewandt

lat. Name : Ranunculus ficara

Familie:     Hahnenfussgewächse

Verwendbare Pflanzenteile: Blätter , Brutknospen , Wurzel

Inhaltsstoffe: Vitamin C, Anemonin, Protoanemonin, Saponine, Gerbstoff

Sammeltermin:  März - April